52. Tutzing-Symposion: Ein Jahr Bioraffinerie-Roadmap: Wo steht Deutschland im internationalen Vergleich?
09.06.2013
Charakteristisch für Bioraffinerien ist die weitgehend abfallfreie Biomassenutzung über effiziente Konversionsrouten. Die Verwertung und Konversion biogener Roh- und Reststoffe in Bioraffinerien bietet daher große Chancen für Klimaschutz, Wertschöpfung und Ressourceneffizienz im Sinne der Bioökonomie. Vor einem Jahr wurde die “Bioraffinerie-Roadmap” veröffentlicht, die als Beitrag zum “Aktionsplan der Bundesregierung zur stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe” erstellt wurde, um eine Grundlage zur Formulierung einer Strategie zur Entwicklung und Umsetzung von Bioraffinerien bis 2030 zu schaffen. Auf dem diesjährigen Tutzing-Symposion steht der aktuelle Stand der Umsetzung von Bioraffinerie-Konzepten im Mittelpunkt. In kurzen Impulsvorträgen werden bestehende Verfahren und Anlagen zur Verarbeitung von Biomasse für die bio-basierte Wirtschaft in Deutschland vorgestellt. Um diese zu Bioraffinerien weiter entwickeln zu können, sollen der weitere Entwicklungsbedarf und die notwendigen Rahmenbedingungen abgeleitet werden. Wichtige Impulsgeber sind Präsentationen zu Bioraffinerie-Konzepten und Strategien aus europäischen Nachbarländern. Zum Abschluss der Veranstaltung findet eine Podiumsdiskussion zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Bioraffinerie-Konzepten aus der Sicht verschiedener Stakeholder statt. Der ProcessNet-Arbeitsausschuss “Nachwachsende Rohstoffe für die chemische Industrie” und die DECHEMA-Fachgruppe “Biotechnologie nachwachsender Rohstoffe” organisieren das Symposion gemeinsam. Der Charakter der Veranstaltung ist — in der Tradition der Tutzing Symposien — keine reine Vortragsveranstaltung. Im Auditorium und den Salons der Evangelischen Akademie Tutzing direkt an den Ufern des Starnberger Sees, werden die Diskussionen einen großen Raum einnehmen. Die Ergebnisse des Symposions fließen in die weitere Arbeit der Gremien — auch mit Blick auf die Forschungs-förderung — ein. Wir laden daher Technologieanbieter, Forscher, Entwickler, Planer, Behörden, und alle, die mit der Umsetzung der Nationalen Forschungsstrategie Bioökonomie 2030 der Bundesregierung befasst sind, ein, sich an diesem zukunftsweisenden Dialog zu beteiligen.
Komitee
Dr. Rainer Busch, TI Consult, Baden-Baden
Dr. Magnus Fröhling, Karlsruher Institut für Technologie
Prof. Dr. Thomas Hirth, Fraunhofer IGB, Stuttgart
Dr. Dietmar Peters, FNR, Gülzow
Prof. Dr. Roland Ulber, TU Kaiserslautern
Prof. Dr. Kurt Wagemann, DECHEMA e.V., Frankfurt am Main
Dr. Markus Wolperdinger, Linde Engineering Dresden GmbH
Dr. Jochen Michels, DECHEMA e.V., Frankfurt am Main
Das Programm als auch das Anmelde-Formblatt finden Sie nebenstehend als pdf-Datei zum herunterladen. Quelle: DECHEMA ‑Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V.