Aktuelles
Australiens Sonne für Bielefelder Mikroalgen
18.04.2013
Noch hat die Pilotanlage etwa die Größe eines Basketballfeldes. Wenn die Pilotphase erfolgreich abgeschlossen ist, besteht aber auf dem Gelände die Möglichkeit, die ausgewählte Algenart in größerem Stil zu züchten – nach Labor- und Pilotphase ist das Phase drei auf dem Weg zur Marktreife. Ob der Bio-Kraftstoff danach in Phase vier, die Produktion, gehen kann, hängt auch von den zukünftigen Forschungsergebnissen ab. Noch lässt sich nicht vorhersagen, wann wir Autos kaufen können, die mit Energie aus Algen betrieben werden. „Ich bin mir aber sicher, dass die Mikroalgen zur Zukunft der Energieversorgung einen wichtigen Beitrag als alternative Biomasse zu Nutzpflanzen leisten können“, sagt Professor Kruse. Das Solar Biofuel Research Center wird zu gleichen Teilen von der Regierung Queenslands sowie australischen und deutschen Wirtschaftsunternehmen, zum Beispiel Siemens, finanziert. Auch nach Bielefeld fließen auf diese Weise australische Projektmittel: Die Stelle einer Postdoktorandin und eines technischen Assistenten werden hier gefördert. Das CeBiTec gehört zum Forschungsschwerpunkt „Molekular- und Nanowissenschaften“ (Molecular and Nano Sciences) der Universität Bielefeld. In diesem breiten Feld hat sich die Universität mit einem fokussierten Profil an den Schnittstellen zwischen Physik, Chemie, Biologie und Bioinformatik national und international positioniert. Die aktuellen Forschungen reichen von Nanoschichten und Einzelmolekülprozessen bis hin zu bakteriellen, pflanzlichen und tierischen Zellen. Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/biologie/AlgaeBiotechnology/biofuels.html
www.solarbiofuels.org Quelle: Universität Bielefeld