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Biokunststoffe: Italienischer Senat billigt Sanktionen bei Verwendung von petrobasierten Plastiktüten

14.02.2013

Cereplast, Inc., ein führender Hersteller eigener biobasierter, kompostierbarer und nachhaltiger Biokunststoffe, freut sich bekanntzugeben, dass der italienische Senat die Regelung gebilligt hat, die Verwendung traditioneller Einweg-Plastiktüten zu Gunsten von Biokunststofftüten oder anderen Alternativen abzuschaffen. Bei weiterer Verwendung von traditionellen Einweg-Plastiktüten drohen fortan Strafen. Senator Francesco Ferrante gab letzte Woche die Zustimmung des Senats zu diesem Anwendungserlass bekannt und kommentierte dies wie folgt: „Letztlich wird Italien zum ersten europäischen Land ohne Einweg-Plastiktüten.“ Der Anwendungserlass wurde von den Ministern unterzeichnet und durchläuft derzeit den ordnungsgemäßen administrativen Prozess hin zur formellen Veröffentlichung. 60 Tage nach der Veröffentlichung treten die Strafen in Kraft. Die Händler müssen innerhalb von 60 Tagen zu biologisch abbaubaren und kompostierbaren Tüten wechseln und dürfen keine Einweg-Plastiktüten mehr anbieten. Bei Zuwiderhandlung drohen Strafen. Die Strafgebühren bei Zuwiderhandlung reichen von 2.500 bis 25.000 Euro und können auf das Vierfache der maximalen Strafgebühr anwachsen, wenn es sich um große Mengen von Tüten handelt oder wenn beim Zuwiderhandelnden der Anteil der Plastiktüten 20 % der Gesamtmenge übersteigt. Der italienische Umweltminister Corrado Clini sagte: „Der vom Senat vertretene Standpunkt ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg, unser Land plastikfrei zu machen. Wir werden die Einhaltung dieser Regelungen dauerhaft überwachen, um sicherzustellen, dass dieses Ziel schnell und effektiv erreicht werden kann.“ Der Anwendungserlass enthält Folgendes:

Einwegtüten zum Transport von Waren müssen in Übereinstimmung mit dem Europäischen Standard für die Kompostierbarkeit kompostierbar sein: EN 13432:2002
Mehrwegtüten mit einem externen Griff, die aus Polymeren zusammengesetzt sind, die mit einer Dicke von mehr als 200 Mikrometern die Norm EN 13432:2002 nicht erfüllen, müssen mindestens 30 % recycelten Kunststoff enthalten, wenn sie für Lebensmittel bestimmt sind. Die Dicke muss 100 Mikrometer übersteigen und mindestens 10 % recycelten Kunststoff enthalten, wenn sie nicht für Lebensmittel bestimmt sind.
Mehrwegtüten ohne externen Griff, die aus Polymeren zusammengesetzt sind, die mit einer Dicke von mehr als 100 Mikrometern die Norm EN 13432:2002 nicht erfüllen, müssen mindestens 30 % recycelten Kunststoff enthalten, wenn sie für Lebensmittel bestimmt sind. Die Dicke muss 60 Mikrometer übersteigen und mindestens 10 % recycelten Kunststoff enthalten, wenn sie nicht für Lebensmittel bestimmt sind.
Für den Transport von Waren verwendete Mehrwegtüten aus Papier, mit Stoffen aus Naturfasern, Polyamidfasern und anderen Materialien als Polymere sind zulässig
Die gesetzliche Regelung erlaubt nicht die Verwendung oxo-biologisch abbaubarer Zusatzstoffe

Im Zuge dieser Nachricht stellt der französische Industrieminister Arnaud Montebourg fest: „Wie Italien favorisiert auch Frankreich für alle Einwegtüten die Verwendung biologisch abbaubarer Plastiktüten. Ein wichtiger erster Schritt besteht darin, die Nutzung biologisch abbaubarer Einkaufstüten zu fördern.“ Frederic Scheer, Vorsitzender und CEO von Cereplast, kommentierte dies wie folgt: „Die Zustimmung des Senats zu diesem Anwendungserlass ist ein signifikanter Meilenstein für die Biokunststoffbranche, die Cereplast signifikante Umsatzchancen auf dem italienischen Markt bietet. Wir werden den italienischen Markt weiterhin mit unseren proprietären, kompostierbaren Harzen aus Blasfolie bedienen und bereiten uns auf den erhofften Anstieg der Nachfrage vor, sobald die Regelung vollständig umgesetzt ist. Wir sind erfreut darüber, dass andere Länder wie Frankreich die italienischen Beschlüsse hinsichtlich der Biokunststoffalternativen übernehmen möchten.“ Die Europäische Union zieht die Ausdehnung der italienischen Beschlüsse auf ganz Europa in Betracht, verschiebt diese Bemühungen aufgrund der Rezession aber um ein bis zwei Jahre. Das europäische Marktvolumen für flexible Verpackungen beträgt etwa 20 Milliarden Euro. Italien hat einen Anteil von 25 % an diesem Marktvolumen mit ungefähr 900.000 Tonnen pro Jahr, was 2013 für die Biokunststoffbranche ein Umsatzpotenzial von mehreren Hundert Millionen Euro darstellt. Cereplast hat von den Auswirkungen dieser laufenden Gesetzgebung profitiert, während sich die italienischen Unternehmen auf die bevorstehenden Maßnahmen einstellen. Cereplast hat kürzlich einen Gesamtumsatz von 800.000 US-Dollar vermeldet, größtenteils als Ergebnis dieser positiven Entwicklungen, und die Umsatzdaten verweisen auf vergleichbare Umsatzdaten in der Region wie 2011.

Über Cereplast, Inc.

Cereplast, Inc. (OTCQB:CERP) entwickelt und produziert proprietäre biobasierte, nachhaltige Biokunststoffe, die bei allen wichtigen Verarbeitungsprozessen als Ersatz für herkömmliche Kunststoffe verwendet werden, z. B. beim Spritzgießen, Thermoverformen, Blasformen und für Strangpresserzeugnisse. Dabei können die Preise mit den Preisen für herkömmliche Kunststoffe konkurrieren. Quelle: Pressemeldungen.com / Cereplast Inc.