Aktuelles
Biotech-Industrie ist zuversichtlich für 2014
27.05.2014
- Umsatz: In der DIB-Trendumfrage berichteten knapp 60 Prozent der befragten Biotech-Unternehmen von Umsatzsteigerungen seit dem Jahresbeginn 2014. Dabei haben sich die Geschäfte mit dem Ausland im Vergleich zum Vorjahr besser entwickelt als das Inlandsgeschäft.
- Forschung/Investitionen: Knapp 50 Prozent der befragten Unternehmen wollen in diesem Jahr ihre Forschungsaktivitäten weiter ausbauen. Über 40 Prozent möchten die Ausgaben im Bereich Forschung konstant halten. Dagegen planen nur 9 Prozent eine Reduktion ihrer FuE-Aufwendungen.
Einen Ausbau ihrer Investitionsaktivitäten im Jahr 2014 plant die Hälfte der befragten Biotech-Unternehmen. Weitere 45 Prozent wollen das Investitionsbudget im laufenden Jahr konstant halten. - Beschäftigung: In den ersten Monaten des Jahres ist die Beschäftigung in der deutschen Biotechnologie konstant geblieben. Knapp 50 Prozent der befragten Unternehmen berichten von einer gleichbleibenden Mitarbeiterzahl. Mehr als ein Drittel hat sogar Beschäftigung aufgebaut. Dagegen hat nur rund ein Fünftel Beschäftigung abgebaut. Der BMBF-Branchendienst biotechnologie.de berichtet von 35.400 Mitarbeitern in der deutschen Biotechnologie im Jahr 2013.
- Fachkräftemangel: Für knapp 80 Prozent der befragten Biotech-Unternehmen gibt es derzeit keine Schwierigkeiten, gut ausgebildete Fachkräfte zu finden. Vereinzelt stoßen die Betriebe auf Probleme, geeignete Laboranten (6 Prozent) und Techniker oder Wissenschaftler (rund 15 Prozent) zu rekrutieren. Ein flächendeckendes Problem ist der Fachkräftemangel in der Biotechnologie jedoch nicht. Gegenüber der Befragung im Vorjahr hat sich die Situation sogar leicht verbessert.
- Finanzierung: Über 95 Prozent der befragten großen Biotech-Unternehmen berichten von keinen Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Fremdkapital. Allerdings bestehen erhebliche Probleme bei der Beschaffung von Wagniskapital für Start-ups sowie kleine und mittlere Biotech-Unternehmen.
- Standortpolitik: Mit rund 70 Prozent Zustimmung hat sich die deutliche Mehrheit der befragten Unternehmen für den Abbau steuerlicher Innovationshemmnisse ausgesprochen. Damit ist unter anderem die Einführung einer steuerlichen Forschungsförderung in Deutschland gemeint.