Rückblick
Die 17. Münchner Wissenschaftstage mit 16 Partnern der IBB
28.11.2017
Vom 25. – 28. November 2017 fanden die 17. Münchner Wissenschaftstage in München statt. Die gebündelten Kräfte und Stimmbänder von 16 unserer Netzwerkpartner stellten sich auf dem IBB-Gemeinschaftsstand den Fragen Tausender interessierter Besucher. Ganz im Zeichen des Mottos der Veranstaltung „Zukunftspläne – Forschung, Gesellschaft, Mensch“ präsentierten unsere Partner Staunenswertes auf dem Weg vom Bakterium zum Produkt.
Erdöl ade — Zukunftsplan für eine nachhaltige Ökonomie
Der Gemeinschaftsstand der IBB widmete sich dem Thema “Vom Bakterium zum Produkt” und stellte damit das erstaunlich breite Anwendungsspektrum der Industriellen Biotechnologie und nachhaltigen Ökonomie vor: ausgehend von Einsatzmöglichkeiten in Haus und Garten, hin zur Lebensmittelindustrie, der Umwandlung von Reststoffen zu Wertstoffen bis zur aktuellen Forschung war viel Neues zu erfahren und erleben. Unsere Partner präsentierten einen packenden Mix aus Mikroorganismen-Pflanzendünger und (wieder) gut riechenden Abflüssen (Fritzmeier Umwelttechnik), bioabbaubare Haus- und Büroartikel, wie Kugelschreiber, PC-Maus und SWAK-Zahnbürste (Hochschule Hannover — IfBB) aber auch, wie man ein Bio-Haushaltsöl selbst mischen kann (Fuchs Schmierstoffe). Wie nachhaltige Farben die Lebensdauer von Holz verlängern — und warum das so wichtig ist (Naturhaus Naturfarben) erfuhren Jung und Alt genauso wie Terpene aus Orangenschalen für die Reinigungskraft in nachhaltigen Reinigungsmitteln verantwortlich sind (Remsgold/Almawin). Einen weiteren Teil der Ausstellung bildeten neuartige Klebstoffe und mögliche Einsatzgebiete für ausrangierte Ölpalmen, z.B. in Möbelstücken (Jowat), sowie temperaturregulierende Textilfasern mit Wachskern und ein sprachgesteuerter Roboterarm aus dem 3D-Druck (Thüringische Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung). Aktuelles aus der Komposit-Forschung stellte HPX Polymers vor. Außerdem konnten Besucher Geruchs- und Geschmacksproben aus dem Lebensmittelbereich austesten, so überraschte z.B. ein mit Hilfe von Bakterien produziertes Himbeeraroma (Phytowelt GreenTechnologies) gleichermaßen wie der Kaffee aus bioabbaubaren Kaffeekapseln (ATI Advanced Technology Innovations), verkostet aus ebenso bioabbaubaren Kaffeebechern (Bionatic/greenbox). Ein fast magischer Wassertornado illustrierte die Kraft eines Magnetrührers (2mag) und aktuelle Projekte des nova-Instituts standen als Informationsflyer zur Verfügung. Auch informierten unsere Partner, wie aus altem Brot neues Bioplastik hergestellt werden kann (Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie) oder Bagasse, Mais- und Weizenstroh als Ausgangsstoff für Bioethanol verwendet wird (Clariant). Obendrein gab es noch einen Einblick, wozu Reststoffe aus der Hopfenverarbeitung verwendet werden können, z.B. als Peeling oder Haarshampoo (Hopfenverwertungsgenossenschaft). Wir danken allen unseren engagierten Partnern, die diese erfolgreiche und ungewöhnliche Ausstellung mitgestaltet und überhaupt erst ermöglicht haben!Fakten zum IBB-Gemeinschaftsstand
- 4 Veranstaltungstage
- 16 Partner
- dutzende Exponate
- rund 350 bioabbaubare Kaffeebecher und Kaffeeverkostungen
- hunderte allgemeine Informationsbroschüren
- über 1.000 Give-aways
- rund 5.000 interessierte Besucher