Aktuelles
Forschungsprogramm Bioökonomie: 11 Projekte an der Universität Stuttgart
20.08.2014
Hauptbestandteil des Forschungsprogramms Bioökonomie sind drei fächer- und standortübergreifende Verbünde:
- Der Forschungsverbund „Nachhaltige und flexible Wertschöpfungsketten für Biogas in Baden-Württemberg“, bündelt die Biogaskompetenzen im Land. Er bildet die gesamte Wertschöpfungskette der Biogasproduktion und ihrer Produktverwendung ab und untersucht insbesondere die Verwertung von Abfallstoffen. Sieben der an der Universität Stuttgart angesiedelten Teilprojekte fallen in diesen Bereich. Sie befassen sich unter anderem mit der Leistungssteigerung von Biogasanlagen, der Erschließung neuer Biomassequellen zum Beispiel aus Abfällen und Klärschlamm sowie mit der bedarfsgerechten Speicherung von Biogas.
- Der Forschungsverbund „Lignozellulose – Wechsel zu einer alternativen Rohstoffplattform für neue Produkte und Materialien“ zielt auf die ganzheitliche Nutzung holzartiger Biomasse (Holz, Stroh etc.) zur Herstellung chemischer Produkte und Energieträger. Die zwei Projekte an der Universität Stuttgart fokussieren Aufbereitungsmethoden zur Gewinnung solcher Stoffe in hochwertiger Qualität sowie Fermentationsverfahren zur Herstellung von so genannten Bulk-Chemikalien und Treibstoffen.
- Der Forschungsverbund „Integrierte Nutzung von Mikroalgen für die Ernährung“ will das Anwendungsspektrum von Mikroalgen für den Lebensmittel- und Futtermittelsektor erweitern. Mikroalgen können pro Fläche bis zu fünfmal mehr Biomasse bilden als klassische Energiepflanzen und benötigen keine wertvolle Ackerfläche. In diesem Verbund befassen sich zwei Teilprojekte an der Universität Stuttgart mit regionalen Landnutzungs- und Biodiversitätsaspekten sowie mit der Harmonisierung von Ökobilanzen für biobasierte Produkte.