Aktuelles
Neue Schwerpunkte für Forschungsstrategie
19.12.2016
Um zukunftsweisende Innovationen in Deutschland zu verankern, sollte die Bioökonomie mit Megatrends wie der Digitalisierung zusammen gedacht werden. „Die deutsche Volkswirtschaft steht vor der Erneuerung ihrer wichtigsten Wirtschaftsbereiche wie der Automobilindustrie, dem Maschinenbau und der Chemie. Voraussetzung für einen Erfolg sind anhaltende Investitionen in Bildung und Forschung, vor allem in Hightech-Bereichen wie der Bioökonomie“, betont Prof. Joachim von Braun, der zusammen mit Prof. Lang den Rat leitet. Die Forschungsstrategie solle auch die chemisch-pharmazeutische Industrie einbeziehen und Gesundheit von Mensch und Umwelt zum Ziel haben. Für die entsprechende Weiterentwicklung des Forschungsprogramms empfiehlt der Rat einen Fokus auf folgende Handlungsfelder: „nachhaltige Stadt“, „nachhaltiges Ernährungssystem“, „Ressourcenschutz und biobasierte Kreislaufwirtschaft“ sowie „biobasierter Konsum“. Im Energiebereich plädiert der Rat dafür, die Forschung zur „biologischen Speicherung von Sonnenlicht“ weiterzuverfolgen, z. B. durch künstliche Fotosynthese.
Dem Rat liegt daran, Bioökonomie der breiten Öffentlichkeit verständlich zu machen. Der Empfehlung des Rates ist deshalb ein eingängiges Narrativ vorangestellt, in dem u. a. betont wird: „Bioökonomisch zu denken heißt, die Kreisläufe der Natur zu kennen und für die Energiewirtschaft, die Nahrungsmittel‑, Papier- und Textilindustrie oder auch Chemie und Pharmazie nicht nur auszunutzen, sondern im Sinne von Umwelt- und Ressourcenschutz zu erhalten. Das erfordert Bioökonomie-Forschung für Innovation.” Quelle: biooekonomierat.de