Schaffung eines Industriezweiges für synthetischen Kautschuk aus Biomasse
29.11.2013
Mit dem sogenannten ″BioButterfly″-Prozess können innovative synthetische Kautschuke aus Biomasse — und damit umweltfreundlicher — hergestellt werden. BioButterfly deckt alle Phasen der Forschung und Entwicklung des Verfahrens ab: von wissenschaftlichen Konzepten, über die Pilotphase bis hin zur Validierung in einer industriellen Demonstrationsanlage. Der Prozess stützt sich auf die Komplementarität der Fähigkeiten und des Know-hows der drei Partner:
IFPEN ist in der Forschung führend bei Innovationen im Bereich industrielle Prozesse und Katalysatoren
Axens verfügt über große Erfahrungen bei der Industrialisierung und Kommerzialisierung von neuen Technologien zur Verarbeitung erneuerbarer Materialien
Michelin besitzt ein umfassendes Know-how bei der Entwicklung von innovativen Materialien, mit denen sich das gesamte Leistungsspektrum in einem Reifen wiederfindet
Das Projekt ist um fünf Schwerpunkte gegliedert:
Die Herstellung eines wirtschaftlich konkurrenzfähigen Biobutadiens.
Verringerung der Umweltauswirkungen, und insbesondere der CO2-Emissionen, in der gesamten Produktionskette im Vergleich zur äquivalenten Produktion mit fossilen Materialien.
Die Herstellung von synthetischen Hochleistungskautschuken und Anwendbarkeit der Methode auf alle Verwendungsmöglichkeiten von Biobutadien.
Reduzierung der Investitionskosten.
Die Vorbereitung des künftigen Industriezweigs der biobasierten Kautschukproduktion in Frankreich.
Über einen Zeitraum von 8 Jahren steht dem ″BioButterfly″-Projekt ein Budget von 52 Mio. € zur Verfügung. Das Projekt wurde im Rahmen des Programms für Zukunftsinvestitionen von der ADEME (französische Agentur für Umweltschutz und Energie) ausgewählt und erhält 14,7 Mio. €. Quelle: idw / Französische Botschaft in Deutschland (Redakteur: Clément Guyot, clement.guyot(at)diplomatie.gouv.fr)