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Zirkuläre Wirtschaft: Neues Wirtschaftsmodell für die chemische Industrie?
03.08.2017
Benötigte Produkteigenschaften können zu Zielkonflikten führen
»Die Studie hat gezeigt, dass eine Circular Economy gerade für die chemische Industrie als Enabler von Lösungen Chancen bietet. Bei der Umsetzung treten allerdings oft Zielkonflikte auf, die beachtet werden müssen. Zudem wird es darum gehen, in Zusammenarbeit mit der gesamten jeweiligen Wertschöpfungskette ökonomisch sinnvolle Wege zu entwickeln«, so Hans-Jürgen Mittelstaedt, Geschäftsführer VCI NRW. Zielkonflikte liegen beispielsweise in benötigten Produkteigenschaften. So können bei Autoreifen benötigte Fahreigenschaften oder gewünschte Verbrauchseigenschaften eine zirkuläre Verwendung erschweren. Bei Windrädern, die groß, leicht und sehr belastbar sein müssen, machen diese Eigenschaften eine zirkuläre Verwendung ebenfalls nicht leichter. »Die Studie zeigt die Notwendigkeit und die Chancen einer Transformation unseres Wirtschaftssystems zu einer Circular Economy auf, aber auch die heute bestehenden Herausforderungen und Grenzen. Es liegt ein langer Weg vor uns, aber es können sich spannende neue Produktentwicklungen und Geschäftsmodelle (u. a. im Leasing oder Sharing-Bereich) ergeben«, sagt Dr.-Ing. Markus Hiebel, Projektleiter der Studie und Abteilungsleiter Nachhaltigkeits- und Ressourcenmanagement bei Fraunhofer UMSICHT.Studie steht zum Download bereit
Die Studie soll aufzeigen, wo Chancen und Potenziale liegen, ohne die Grenzen einer zirkulären Wirtschaft außer Acht zu lassen. Auf der Internetseite des Verbandes kann die Studie ab sofort eingesehen und heruntergeladen werden.- Langfassung der Studie (4,55 MB): https://www.umsicht.fraunhofer.de/content/dam/umsicht/de/dokumente/pressemitteilungen/2017/Studie-VCI-Circular-Economy-Gesamtstudie.pdf
- Zusammenfassung der Studie (0,72 MB): https://www.umsicht.fraunhofer.de/content/dam/umsicht/de/dokumente/pressemitteilungen/2017/Studie-VCI-Circular-Economy-Zusammenfassung.pdf