Gemeinschaftsstand der IBB Netzwerk GmbH auf den Münchner Wissenschaftstagen ein voller Erfolg

Welche Produkte können mit Verfahren der Industriellen Biotechnologie hergestellt werden? Diese Frage lockte rund 400 Besucher vom 20. – 24.10.2012 an den Stand der Industrielle Biotechnologie Bayern Netzwerk GmbH (IBB Netzwerk GmbH, vormals BioM WB GmbH). Zum Thema ​„Nachhaltigkeit“ der diesjährigen Münchner Wissenschaftstage konnte die IBB Netzwerk GmbH den interessierten Besuchern zeigen, welche alltäglichen Produkte bereits jetzt mit Hilfe von Verfahren der Industriellen Biotechnologie hergestellt werden. So wussten zwar die meisten Besucher, dass die im Waschmittel enthaltenen Enzyme dafür verantwortlich sind, dass auch bei niedriger Waschtemperatur Flecken entfernt werden. Viele staunten aber darüber, dass die herkömmlichen Verfahren für das Gerben von Leder oder zur Erzeugung des stonewashed-Effektes bei der Jeans mittlerweile durch biotechnologische Verfahren ersetzt wurden. Hier sind ebenfalls Enzyme im Einsatz, die umweltfreundlicher und energieschonender arbeiten, als dies bei den herkömmlichen Methoden der Fall war. Am Gemeinschaftsstand präsentierten sich auch die Netzwerk-Mitglieder Clariant, das Fachgebiet Industrielle Biokatalyse der TU München, Fuchs Europe Schmierstoffe, der Lehrstuhl für Biomaterialien der Universität Bayreuth, die Papiertechnische Stiftung und UPM. Sie zeigten welche nachhaltigen, ressourcenschonenden Produkte in ihren Institutionen bereits hergestellt werden oder auf welchen Gebieten sie forschen: Clariant stellte ein Verfahren zur biotechnologischen Produktion von Biokraftstoff aus Agrarreststoffen vor (mehr…). Das Fachgebiet für Industrielle Biokatalyse der Technischen Universität München präsentierte die Herstellung von Biokerosin aus Mikroalgen. Produktion und Einsatzmöglichkeiten biobasierter Schmierstoffe zeigte Fuchs Europe Schmierstoffe. Wie geniale Naturprodukte wie z. B. die Spinnenseide, Eierstiele von Florfliegen oder Muschelbyssus im Labor nachgebaut werden können, schilderte der Lehrstuhl für Biomaterialien der Universität Bayreuth (mehr…). Die Papiertechnische Stiftung erklärte Inhalt und Hintergründe zu vier Forschungsprojekten. Als einer der größten Papierfabrikanten führte UPM Produkte aus 50 % Cellulose vor, bei denen die bei der Herstellung anderer Produkte anfallenden Reste weiterverwertet werden. Der Geschäftsführer der IBB Netzwerk GmbH, Prof. Haralabos Zorbas, stellte die Industrielle Biotechnologie auch im Rahmen eines Vortrages vor. Im Anschluss berichtete Prof. Thomas Scheibel von der Arbeit seines Lehrstuhls für Biomaterialien an der Universität Bayreuth. Mit dem Besuch des Vortrages und des Gemeinschaftsstandes waren die Verantwortlichen sehr zufrieden. Der Vortrag von Prof. Zorbas und das Poster der IBB Netzwerk GmbH stehen für Sie in der rechten Spalte als pdf zur Verfügung. © IBB Netzwerk GmbH/​sv