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MultiBioPro – EU fördert die Suche nach Ausgangsstoffen für Bioraffinerien mit 5.770.992 Euro
18.12.2012
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Quelle: EU Cordis Quelle: Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. -
Baumtabak könnte auch in der Wüste wachsen, eine Konkurrenz zum Ackerbau besteht nicht
Ein Kandidat ist zum Beispiel der Baumtabak (Nicotiana glauca). Die Forscher des Konsortiums haben diese Pflanze auserkoren, weil sie auch bei extremer Trockenheit und auf nährstoffarmen Böden noch wächst und gedeiht. 200 Millimeter Niederschlag pro Jahr und Temperaturen von über 40 Grad Celsius würden den Bäumen nicht schaden und somit kämen als Anbaugebiete auch aride Wüstengebiete in Betracht, die für „normale“ Landwirtschaft nicht nutzbar wären.Nicotiana glauca erzeugt weder Lebens- noch Genussmittel, stattdessen produziert die Pflanze große Mengen an Kohlenwasserstoffen. „Wir können die Kohlenwasserstoffe ganz einfach herausholen, indem wir die Blätter in ein geeignetes Lösungsmittel eintauchen“, beschreibt Dr. Alisdair Fernie vom MPI-MP die besonderen Eigenschaften der Pflanze. Diese Kohlenwasserstoffe können dann entweder direkt als Kraftstoff oder als Zusatzstoff eingesetzt werden um saubereren Treibstoff mit weniger Partikeln und Kohlenstoffmonoxid herzustellen.