FPNR bis 2014 — Nachwuchsgruppe: Kraftstoffe aus Biomasse — mikrobielle Produktion flüssiger Kohlenwasserstoffe
Fristen
Daten des Inkrafttretens
13.12.2012
Ende der Laufzeit
30.04.2012
Einreichungsfrist(en)
-
Förderinstitution
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Beschreibung
Die energetische Nutzung nachwachsender Rohstoffen ist besonders geeignet, im Sinne der Vorsorgestrategie einen Beitrag zur Schonung fossiler Ressourcen und durch ihre inhärente CO2-Neutralität einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Darüber hinaus kann der Anbau nachwachsender Rohstoffe durch Produktions- und Einkommensalternativen der deutschen Landwirtschaft neue Perspektiven eröffnen. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft fördert daher im Rahmen des Förderprogramms „Nachwachsende Rohstoffe“ Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, die zumindest mittelfristig die Markteinführung von Verfahren zur Konversion von bzw. die Vermarktung von Produkten aus einheimischen nachwachsenden Rohstoffen erwarten lassen. Die Etablierung einer Nachwuchsgruppe soll die weitere Entwicklung im Bereich Biokraftstoffe unterstützen. Kernstück dieser Fördermaßnahme wird die Forschung durch eine Nachwuchsgruppe sein, die mit max. 4 Wissenschaftlern und einem technischen Mitarbeiter in ein entsprechendes wissenschaftliches Umfeld eingebettet werden. Hiermit sollen qualifizierte junge Wissenschaftler die Möglichkeit erhalten, in einer Arbeitsgruppe eigene Ideen zu verwirklichen. Ziel der Förderung ist vor allem die nachhaltige, strukturelle Verankerung der Forschung zu nachwachsenden Rohstoffen an deutschen Hochschulen und verwandten Forschungseinrichtungen.
Gegenstand der Förderung
Kohlenwasserstoffe aus Biomasse sind besonders aussichtsreiche Optionen für die Substitution von fossilen Otto- und Dieselkraftstoffen. Diese sogenannten „Drop-In“ Kraftstoffe können direkt in Verbrennungsmotoren eingesetzt werden und sind kompatibel mit den bestehenden Kraftstoffinfrastrukturen. Biotechnologische Verfahren zur Konversion von nachwachsenden Rohstoffen sind dabei eine interessante Alternative zu „klassischen“ thermochemischen Verfahren. Besonders gilt dies, wenn auf diesem Wege der Zugang zu qualitativ hochwertigen Kraftstoffen möglich ist. Im Zentrum der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten sollten dabei neue und innovative Prozesse und Verfahren stehen, die eine direkte, möglichst kostengünstige Konversion von nachwachsenden Rohstoffen zu flüssigen Kohlenwasserstoffen erlauben. Die Arbeiten der Nachwuchsgruppe können dabei auf die Entwicklung neuer, innovativer biotechnologischer Produktionsverfahren und leistungsfähiger Mikroorganismen (Etablierung effizienter Stoffwechselwege. Stammoptimierung, etc.) wie auch auf die Optimierung von Raum-Zeit-Ausbeuten, Produktabtrennung und Downstream-Prozessen für ein derartiges biotechnologisches Verfahren abzielen.
Zuwendungsempfänger
Antragsberechtigt sind Hochschulen, Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen sowie vergleichbare Institutionen in öffentlicher oder privater Trägerschaft. Die Antragsberechtigung ist noch mit weiteren Voraussetzungen verbunden.