Förderinstrument
FPNR — Schwerpunkt: Erzeugung und Verwertung nachwachsender Rohstoffe mit Fokus auf Ressource Wasser
Fristen
- Daten des Inkrafttretens
- 02.04.2015
- Ende der Laufzeit
- 30.06.2021
- Einreichungsfrist(en)
- fortlaufend
- Förderinstitution
- Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Beschreibung
Förderschwerpunkt: Entwicklung von Konzepten für eine nachhaltige Erzeugung und Verwertung nachwachsender Rohstoffe unter besonderer Berücksichtigung der Ressource Wasser
Der effiziente und schonende Umgang mit der Ressource Wasser ist von erheblicher Bedeutung für die Nachhaltigkeit der Produktion und Verwertung nachwachsender Rohstoffe für stoffliche und energetische Zwecke.Die qualitative und quantitative Beeinflussung von Grund- und Oberflächenwasser durch die Landwirtschaft wird, u.a. für Veredelungsregionen, in denen hohe Vieh- und Biogasanlagendichten zusammentreffen, sowie auch im Zusammenhang mit dem sog. Waterfootprint von Produkten aus nachwachsenden Rohstoffen, kontrovers diskutiert. Gleichzeitig steigen im Zuge von Klimaänderungen die Ertragsrisiken aufgrund von Extremwetterereignissen, sowie von Wasserknappheit und ungünstiger Niederschlagsverteilung. Deshalb ist die Bewertung und Verbesserung von Produktions- und Konversionsverfahren für nachwachsende Rohstoffe in Bezug auf eine effiziente und nachhaltige Wassernutzung ein zentraler Teil dieses Förderschwerpunktes, um wirksame Beiträge zur Umsetzung umweltpolitischer Ziele, wie sie u.a. in der EU-Wasserrahmenrichtlinie formuliert wurden, zu erreichen.
Fachspezifische Förderthemen sind insbesondere:
- die Bewertung und Optimierung von Anbauverfahren in Bezug auf die Abmilderung klimabeeinflusster Ertragsrisiken und den schonenden Umgang mit Wasser (z.B. durch Fruchtfolgegestaltung, Optimierung von Düngung, nachhaltigen Pflanzenschutz, Abwassernutzung)
- die Ableitung von Vorschlägen zur Förderung besonders nachhaltiger Biomasseproduktionsverfahren mit Bezug zum Gewässerschutz
- die Analyse und Verringerung des Wasserbedarfs und der negativen Beeinflussung der Gewässerqualität im Bereich der Erstverarbeitungs- und Konversionsverfahren durch wassersparende Verfahren und innovative Technologien
- Maßnahmen zur Vermeidung von gewässerschutzrelevanten Risiken, z.B. durch verbesserte Sicherheitstechnik oder den Einsatz umweltverträglicher Schmier- und Verfahrensstoffe sowie
- Vermittlung von praxisrelevanten Erkenntnissen zur wasserschonenden Produktion nachwachsender Rohstoffe.